Insgesamt 20 Teilnehmerinnen trafen sich im Januar in unserem Dojo, um sich fit zu machen für den Fall, dass sie einer Belästigung zum Opfer fielen. Sandra und Jörn nahmen die Teilnehmerinnen unter ihre Fittiche.
Jörn machte gleich klar: „Wenn Ihr angegriffen werdet, und Ihr wehrt Euch, kann Euch keiner belangen, wenn der Angreifer dadurch Schaden erleidet!“ Das war eine Erleichterung bei Vielen, da hier doch große Unsicherheit herrschte. Dadurch gestärkt ging es auch gleich ans Werk. Langsam und mit vielen Demonstrationen wurden den Teilnehmerinnen einfache, aber effektive Methoden gezeigt, wie man sich aus unangenehmen Situationen befreien kann. Dabei waren auch kleinere Tricks und Tipps, wie man durch selbstsicheres Auftreten mögliche Täter zusätzlich verunsichern kann. Das Üben stand immer im Vordergrund, denn nur was gut geübt ist, kann man sinnvoll umsetzen. Natürlich reichen die Techniken nicht aus, um einen Täter völlig kampfunfähig zu machen, sind aber doch so effektiv, dass man die beste aller Techniken – nämlich Weglaufen – anwenden kann.
Neben rechtlichen Aspekten wird z.B. gezeigt, wie man sich befreien kann, wenn man am Arm festgehalten wird. Auch gegen einen Würgegriff von vorne kann sich effektiv zur Wehr setzen und die ungewollte Umarmung von der Seite kann man sehr elegant – und schmerzhaft für den Übergriffigen beenden. Das sind nur einige Beispiele aus dem Übungsprogramm. Die Teilnehmerinnen üben die Techniken zu zweit und Sandra und Jörn geben immer wieder gerne Hilfestellung und Ratschläge, so dass jede Teilnehmerin mit einem guten Gefühl und gestärkt aus dem Kurs hervorgehen kann.
Der Verein zur Förderung der Präventionsarbeit in Norden e.V. unterstützt den Kurs als wichtigen Beitrag zur Präventionsarbeit mit 500 €. Die JKG Norden bedankt sich herzlich dafür und setzt das Geld dafür ein, das Material für die SV-Kurse zu erneuern, um auch künftig ein qualitativ hohes Niveau bei den Kursen zu gewährleisten.